Du hast in ETFs investiert, vielleicht den MSCI World, ein 70/30-Portfolio oder etwas, das in einem YouTube-Video empfohlen wurde? Dann bist du vermutlich überzeugt davon, dass du damit schon „ganz ordentlich“ aufgestellt bist. Die Realität sieht anders aus.
Die meisten Hobby-Investoren begehen einen simplen, aber teuren Denkfehler: Sie verwechseln einfach mit sinnvoll – und vermeintlich breit gestreut mit professionell aufgebaut. Nur weil du ein oder zwei ETFs im Depot hast, bedeutet das nicht, dass du wirklich diversifiziert bist oder dein Geld sinnvoll arbeitet. In Wahrheit investierst du oft extrem einseitig, ohne es zu merken.
Viele Anleger wissen nicht einmal, wie ihre echte Jahresrendite aussieht. Sie können nicht sagen, welches Risiko sie konkret tragen. Sie kaufen irgendetwas „mit Welt“ im Namen, denken, das passt schon, und verlassen sich darauf, dass es die nächsten 30 Jahre schon irgendwie gut gehen wird. Das ist keine Strategie – das ist reines Hoffen. Und wer so investiert, hat nichts vom Vermögensaufbau verstanden.
Noch schlimmer: Die meisten merken nicht einmal, dass sie eine tickende Zeitbombe im Depot haben. Ihr gesamtes Investment hängt an wenigen Ländern, Branchen oder Unternehmen – oft alles gleichzeitig. Wenn eine dieser Säulen ins Wanken gerät, stürzt das gesamte Depot ein. Aber Hauptsache, es steht „ETF“ drauf, oder?
Wenn du nicht weißt, wie dein Portfolio im Krisenfall reagiert, welche Risiken du wirklich trägst und ob deine Rendite überhaupt zu deiner Lebensplanung passt, dann solltest du eines tun: Sofort aufhören, blind weiterzumachen.